Grazer Schlossberg

Schlossberg Graz

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Der Schlossberg Graz

Der Schlossberg ist ein 473 Meter hoher Hügel mitten in Graz. Der Hügel ragt 123 Meter über der historischen Altstadt auf. Deshalb kannst du ihn auch aus vielen Ecken der Stadt sehen. Er besteht aus massivem Dolomitgestein und liegt im ersten Bezirk von Graz, der Innenstadt. Was ihn so besonders macht? Neben seiner historischen Bedeutung – er wurde von den Grazer Bürgern freigekauft – ist er eine grüne Oase und das beliebteste Naherholungsbegiet mitten in der Stadt. Für die Grazer ist er fester Bestandteil der Stadt. Schließlich steht auf dem Schlossberg das Grazer Wahrzeichen, der Uhrturm. Rund um den Uhrturm am Schlossberg findest du verwinkelte Wege, romantische Plätze und einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Graz. Vom Grazer Schlossberg aus hast du fast überall eine wunderbare Aussicht auf das Grazer Becken und den Hausberg Plabutsch. Der Schlossberg ist bei Besuchern ein sehr beliebtes Ausflugsziel und eine der Top Sehenswürdigkeiten in Graz. Ich wohne hier und zeige dir meine Eindrücke.

Blick auf den Grazer Schlossberg
Blick auf den Grazer Schlossberg
Der Schlossberg in Graz
Der Schlossberg in Graz

Sehenswürdigkeiten auf dem Schlossberg

Auf dem Schlossberg über der Grazer Altstadt befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Denkmäler. Neben den bekannteren wie dem Uhrturm oder den Schlossberg Kasematten, sind auf dem Schlossberg auch weniger bekannte Attraktionen wie zum Beispiel das Cerrini-Schlössl, der Türkenbrunnen oder das Ägyptische Tor. Auch viele Denkmäler befinden sich auf dem Schlossberg. Im Folgenden habe ich dir alles Sehenswerte zusammengetragen, was sich auf dem Schlossberg befindet. Teilweise sind in den einzelnen Abschnitten auch noch weiterführende Artikel verlinkt, die ausführlichere Informationen enthalten, hier aber nur kurz dargestellt sind.

Wichtig für deinen Besuch am Schlossberg Graz:
Um deinen Ausflug zum Grazer Schlossberg zu einem echten Erlebnis zu machen, informiere dich gleich noch über wichtige Fragen wie Preise und Öffnungszeiten. Außerdem erfährst du wo du am besten parkst und wie du deine Anfahrt am besten gestaltest. Hier alle wichtigen Informationen:
–>Eintritt & Preise am Schlossberg
–>die Schlossberg Öffnungszeiten
–>wo parken am Schlossberg?
–>so ist es mit der Anreise zum Schlossberg
–>das Wahrzeichen der Stadt auf dem Schlossberg: der Uhrturm
–>die schönsten Sehenswürdigkeiten in Graz und in der Altstadt
–> Was ist der beste Weg auf den Schlossberg

Der Grazer Uhrturm

Natürlich darf auf dem Schlossberg Graz der Uhrturm nicht fehlen. Der Uhrturm von Graz ist nicht nur das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, sondern auch echter Blickfang. Hoch oben auf dem Schlossberg gelegen, bietet er einen atemberaubenden Blick über die Grazer Altstadt und weit darüber hinaus. Sein markantes Ziffernblatt mit den vertauschten Zeigern – der große Zeiger zeigt die Stunden, der kleine die Minuten – macht ihn zu einem echten Unikat. Ursprünglich Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, ist der Uhrturm heute ein beliebtes Ausflugsziel, das mit seinem romantischen Flair und seiner historischen Bedeutung Besucher aus aller Welt begeistert. Ob bei Tag oder beleuchtet in der Nacht – ein Besuch dieses Grazer Wahrzeichens bleibt unvergesslich!

Der Uhrturm Graz mit der Bürgerbastei
Der Uhrturm Graz mit der Bürgerbastei

Der Glockenturm mit der „Liesl“

Hoch über Graz auf dem Schlossberg thront nicht nur der berühmte Uhrturm, sondern auch der beeindruckende Glockenturm mit der gewaltigen Glocke „Liesl“. Errichtet im Jahr 1588, überstand er die Zerstörung der Schlossbergfestung nur dank des beherzten Einsatzes der Grazer Bürger, die ihn von den Franzosen freikauften. Die „Liesl“, einst als Alarmglocke genutzt, erklingt noch heute mit 101 Schlägen zu bestimmten Tageszeiten. Mit ihrer faszinierenden Geschichte, ihrer Renaissance-Architektur und ihren beeindruckenden Maßen zählt sie zu den bedeutendsten Glocken der Steiermark. Ein verborgenes Wahrzeichen, das Graz nicht nur optisch, sondern auch klanglich prägt.

Der Glockenturm am Schlossberg Graz
Der Glockenturm am Schlossberg Graz

Die Thomaskapelle

Die Thomaskapelle auf dem Grazer Schlossberg war einst ein bedeutendes sakrales Bauwerk, das tief in die mittelalterliche Geschichte der Stadt verwurzelt war. Der romanische Rundbau mit halbrunder Apsis wurde vermutlich im 12. Jahrhundert auf älteren Fundamenten errichtet und 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Sie diente nicht nur als Kapelle für die Festungsbesatzung und die dort Inhaftierten, sondern war zeitweise auch ein evangelisches Gotteshaus. Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie wieder vollständig katholisch und erhielt das volle Pfarrrecht.

Erzherzog Karl II. ließ später einen achteckigen Glockenturm errichten, der als Kampanile der Kapelle diente. Während der napoleonischen Sprengungen von 1809 blieb das Bauwerk zwar verschont, doch die französischen Truppen plünderten das wertvolle Kupferdach. In den Folgejahren verfiel die Kapelle durch Witterungseinflüsse und wurde schließlich bis 1810 weitgehend abgetragen. Erst in den 1990er-Jahren legte man die Grundmauern wieder frei und stellte am Kircheneingang Repliken der einst dort stehenden Löwenfiguren auf. Heute sind die Reste der Thomaskapelle eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse der mittelalterlichen Burganlage auf dem Schlossberg.

Die Überreste der Thomaskapelle neben dem Glockenturm auf dem Schlossberg
Die Überreste der Thomaskapelle neben dem Glockenturm auf dem Schlossberg

Der Türkenbrunnen

Der Türkenbrunnen auf dem Grazer Schlossberg ist ein historisches Relikt, das einst eine essenzielle Rolle in der Wasserversorgung der Festung spielte. Ursprünglich im 16. Jahrhundert errichtet, wurde der Schacht später auf eine Tiefe von 94 Metern erweitert. Während der napoleonischen Belagerung 1809 wurde der Brunnen zerstört, jedoch 1820 durch eine Spendenaktion wieder freigelegt. Heute ist der Türkenbrunnen ein eindrucksvolles Denkmal, wo du einen Blick in die Tiefe werfen kannst. Er befindet sich unterhalb der Stallbastei und kann bei einem Spaziergang auf dem Schlossberg entdeckt werden.

Der Türkenbrunnen unterhab der Stallbastei
Der Türkenbrunnen unterhab der Stallbastei

Die Schlossbergstiege

Die Schlossbergstiege Graz ist eine der eindrucksvollsten Möglichkeiten, den Schlossberg zu erklimmen. Mit ihren 260 Stufen schlängelt sie sich in einem spektakulären Zickzackmuster den steilen Felshang hinauf und bietet dir atemberaubende Ausblicke auf die Grazer Altstadt. Ursprünglich während des Ersten Weltkriegs erbaut, ist sie heute nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch eine beliebte Route für Besucher und Einheimische. Die Schlossbergstiege verläuft direkt am steilen Fels des Schlossberg entlang und bietet dir ein unvergessliches Panorama. Wenn du Graz von oben erleben möchte, solltest du diesen Aufstieg nicht verpassen!

Die Schlossbergstiege ist nachts beleuchtet
Die Schlossbergstiege ist nachts beleuchtet

Der Schlossbergtunnel

Versteckt unter dem Grazer Schlossberg liegt ein faszinierendes Netz aus Stollen und Tunneln, das einst als Luftschutzbunker im Zweiten Weltkrieg diente. Nach dem Krieg wurde der Tunnel für verschiedene zivile Zwecke genutzt. Heute sind Teile dieser unterirdischen Welt für Besucher zugänglich und bieten spannende Einblicke in die Vergangenheit. Vom praktischen Schlossbergtunnel, der als Fußgängerpassage genutzt wird, bis hin zum beeindruckenden „Dom im Berg“ als Veranstaltungsort – die ehemaligen Schutzräume haben eine neue Bestimmung gefunden. Wer Graz erkundet, sollte unbedingt einen Abstecher in die geheimnisvollen Tiefen des Schlossbergs wagen!

Der Schlossbergtunnel Graz

Dom im Berg

Der Dom im Berg ist eine einzigartige, unterirdische Veranstaltungsstätte im Grazer Schlossberg. Er wurde in eine bestehende Höhle des ehemaligen Luftschutzbunkers unter dem Schlossberg integriert und dient heute als multifunktionaler Raum für Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und andere Events. Mit modernster Technik, einer beeindruckenden Akustik und einem futuristischen Design bietet der Dom im Berg eine besondere Atmosphäre für kulturelle Veranstaltungen. Zum Dom im Berg gelangt man nur durch die ehemaligen Stollensysteme, anders ist er nicht zu erreichen. Du kommst also entweder über den Schlossbergtunnel oder mit dem Schlossberglift zum Dom.

Der Eingang zum Schlossbergtunnel und Dom im Berg
Der Eingang zum Schlossbergtunnel und Dom im Berg

Der Hackher-Löwe

Hoch über Graz thront der Hackher-Löwe – ein Denkmal, das an die unerschütterliche Standhaftigkeit von Major Franz Xaver Hackher zu Hart und seinen tapferen Verteidigern erinnert. Da man kein Bild von Hackher hatte, wurde zu seiner Ehren ein Löwendenkmal errichtet. Im Jahr 1809 trotzte er mit einer kleinen Truppe den übermächtigen napoleonischen Angreifern und hielt den Schlossberg bis zur Kapitulation unbesiegt. Die Bronzestatue, die diesen Mut symbolisiert, wurde 1909 errichtet, im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1966 in neuer, kraftvollerer Form wiederaufgestellt. Heute gilt der Hackher-Löwe als ein Wahrzeichen von Graz – ein Ort der Erinnerung, der Geschichte und mit einer der besten Aussichten über die Stadt.

Der Hackher-Löwe am Schlossberg
Der Hackher-Löwe am Schlossberg

Der Schlossberglift

Der Schlossberglift Graz ist eine einzigartige Möglichkeit, den Schlossberg bequem und barrierefrei zu erklimmen. Versteckt im Inneren des Berges, fährt der Aufzug in nur 30 Sekunden durch einen beeindruckend beleuchteten Schacht im Inneren des Schlossbergs nach oben. Direkt vom Schlossbergplatz aus betrittst du den Zugangsstollen und gelangst mühelos zur Bergstation in unmittelbarer Nähe des Uhrturms. Wer den Schlossberg auf eine moderne und spektakuläre Weise erleben möchte, sollte den Schlossberglift nicht verpassen!

Der Schlossberglift Graz
Der Schlossberglift Graz

Das Graz Museum Schlossberg

Das Schlossbergmuseum Graz bietet faszinierende Einblicke in die bewegte Geschichte des Grazer Schlossbergs – von seiner Zeit als Wehranlage bis hin zur heutigen Rolle als Kultur- und Erholungsort. In der historischen Stallbastei gelegen, begeistert das Museum mit interaktiven Ausstellungen, multimedialen Installationen und beeindruckenden Panoramaaussichten. Besucher können die Entwicklung von Graz im GrazBlick erkunden, durch den Wundergarten mit seinen spielerischen Elementen schlendern oder in der Schlossberg-Story die verborgenen Stollen und Legenden entdecken. Mit erschwinglichen Eintrittspreisen und einer einzigartigen Atmosphäre ist das Schlossbergmuseum ein Muss für Geschichtsinteressierte und Graz-Besucher gleichermaßen.

Das Graz Museum Schlossberg
Das Graz Museum Schlossberg

Die Schlossberg Kasematten

Hoch über Graz liegen die Schlossberg Kasematten – ein Veranstaltungsort, der Geschichte und Moderne in einzigartiger Weise vereint. Wo einst mächtige Festungsmauern standen, befindet sich heute eine der beeindruckendsten Freilichtbühnen Österreichs. Die Schlossbergbühne Kasematten fasziniert mit ihrer historischen Architektur, der besonderen Atmosphäre und modernster Veranstaltungstechnik. Von den ursprünglichen Kasematten der Grazer Festung aus dem 16. Jahrhundert bis zur heutigen Open-Air-Bühne hat dieser Ort eine bewegte Geschichte durchlebt. Nach der Zerstörung großer Teile der Festung im Jahr 1809 blieben die Kasematten als Ruinen bestehen, bis sie 1937 erstmals als Freiluftbühne genutzt wurden. Im Winter findet hier auch immer der berühmte Adventmarkt auf dem Schlossberg statt. Er ist nur einer der vielen Weihnachtsmärkte in Graz, gilt aber aufgrund seiner einzigartigen Lage und Atmosphäre als einer der schönsten.

Der Weihnachtsmarkt in den Schlossbergkasematten
Der Weihnachtsmarkt in den Schlossbergkasematten

Der Schlossbergplatz

Der Schlossbergplatz in Graz, im Herzen der Altstadt, ist ein historischer und lebendiger Platz, der von beeindruckenden Gebäuden und einem atemberaubenden Blick auf die steile Westflanke des Schlossbergs geprägt ist. Als Ausgangspunkt für viele Sehenswürdigkeiten – wie die Schlossbergstiege, den Schlossbergtunnel und die Murinsel – verbindet der Platz Geschichte und moderne Attraktionen. Umgeben von historischen Bauwerken wie der Dreifaltigkeitskirche und dem Palais Attems, ist der Schlossbergplatz ein zentraler Knotenpunkt für Besucher, die sowohl die Altstadt als auch den Schlossberg entdecken möchten.

Der Schlossbergplatz Graz
Der Schlossbergplatz Graz

Die Schlossbergbahn

Die Schlossbergbahn Graz ist seit über 100 Jahren eine der bequemsten und Möglichkeiten, den Schlossberg zu erklimmen. Seit 1894 befördert sie Besucher aus der Grazer Altstadt in wenigen Minuten auf den markanten Stadtberg. Sie verbindet die Talstation am Kaiser-Franz-Josef-Kai mit der Bergstation nahe dem berühmten Uhrturm und bietet während der kurzen Fahrt einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Die modernen Panoramakabinen machen die Fahrt zu einem echten Erlebnis mit grandioser Aussicht.

Die Schlossbergbahn in Graz
Die Schlossbergbahn in Graz

Das Ägyptische Tor

Das Ägyptische Tor auf dem Grazer Schlossberg ist ein eindrucksvolles Relikt der romantischen Sehnsucht nach südlichen Gefilden und exotischer Schönheit. Eingebettet in die südliche Festungsmauer der ehemaligen Kanonenbastei, diente das markante Steinportal mit seinen Rundpfeilern einst als Zugang zur Kasematte. Seinen Namen und seine heutige Form verdankt es dem Juristen und Ziegelfabrikanten Bonaventura Hödl, der Anfang des 19. Jahrhunderts gemeinsam mit seiner Frau Karoline nicht nur ein Grundstück unterhalb der Bastei erwarb, sondern auch die Kasematte anmietete. Damit gehörten sie zu den ersten Privatbesitzern auf dem Schlossberg. Ihre gartenkünstlerische Gestaltung, geprägt von exotischen Pflanzen und kunstvollen Lauben, spiegelte das Ideal einer vom Bildungsbürgertum hochgeschätzten südlichen Idylle wider. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Zugang durch eine Pergola ergänzt, was zur Entstehung der sogenannten „hängenden Gärten von Graz“ beitrug – ein malerisches Sinnbild für die Verbindung von Natur und Architektur inmitten der historischen Festungsanlage.

Das Ägyptisches Tor am Fuß der Stallbastei

Das Gotische Burgtor

Das gotische Burgtor auf dem Grazer Schlossberg, auch als „Hinteres Tor“ bekannt, diente einst als Verbindung zwischen dem Hinteren Zwinger und dem Inneren der mittelalterlichen Burg. Ursprünglich von einem imposanten, zinnenbewehrten Torturm mit zwei Torbögen geschützt, ist heute nur noch der äußere Bogen gut erhalten, während der innere nur in Fragmenten besteht. Das Tor, das während des Festungsbaus ab 1544 in einen Kellerraum integriert wurde, überstand sowohl diese baulichen Veränderungen als auch die Jahrhunderte. Im Jahr 1820 wurde auf den Fundamenten des ehemaligen Turmes das Feuerwächterhaus errichtet, und 1894 verwandelte man das Plateau in eine Aussichtsterrasse. Erst 1982 von Peter Laukhardt wiederentdeckt und zwischen 1998 und 2001 freigelegt, ist es heute wieder zugänglich und zählt zu den wenigen erhaltenen Relikten der mittelalterlichen Burganlage.

Der Jubiläumssteig am Grazer Schlossberg

Der Felsensteig, später als Jubiläumssteig bekannt, ist eine beeindruckende Weganlage, die sich entlang der steilen Westseite des Grazer Schlossbergs erstreckt. Die Idee, nicht nur die vertikale, sondern auch die horizontale Erschließung dieses felsigen Bereichs voranzutreiben, entstand bereits im frühen 20. Jahrhundert. Ziel war es, den Bürgerinnen und Bürgern eine spektakuläre Aussicht über die Stadt Graz zu ermöglichen und gleichzeitig den Schlossberg als Naherholungsgebiet weiter auszubauen. Vor dem Bau des Felsensteigs führte bereits ein verseilster Steig über die spätere Route, der aber im Zuge der Arbeiten zu einem breiteren, einfach begehbaren Weg umgabaut wurde. Der heutige Jubiläumssteig ist ungefähr 350 Meter lang und überwindet ca. 65 Höhenmeter.

Der Jubiläumssteig in Graz ehemalig Felsensteig genannt
Der Jubiläumssteig in Graz ehemalig Felsensteig genannt

Nach einer längeren Planungsphase und finanziellen Hürden gab der Gemeinderat schließlich 1918 grünes Licht für die Erweiterung des bestehenden Felsensteigs. Tatsächlich mit dem Bau des Felsensteigs begonnen wurde nach mehreren ungegklärten Fragen allerdings erst am 23. Juni 1924. Baurat war Ludwig Muhry, der auch schon die Schlossbergstiege erfolgreich geplant hatte. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch das Pionierbataillon Nr. 5, das die bautechnischen Arbeiten kostenlos übernahm und von Arbeitern der Stadt unterstützt wurde. Am 23. Juni 1928, exakt vier Jahre nach Baubeginn, konnte der Weg im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt Graz feierlich eröffnet werden. Daher wurde der ursprüngliche Felsensteig kurzerhand in Jubiläumssteig umbenannt. Seither bietet der Jubiläumssteig nicht nur einen eindrucksvollen Zugang zum Schlossberg, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die Dächer der Altstadt und das Umland.

Das Felsentor

Ein besonderes Highlight des Jubiläumssteigs ist das sogenannte Felsentor. Diese markante Passage, bei der der Weg durch eine natürliche Felsspalte führt, verleiht dem Steig eine besondere Note. Beim Bau des Felsensteigs lag der große, abgebrochene Felsbrocken im Weg, weshalb man sich dazu entschloss den Steig einfach durch die Felsen hindurchzuführen. Dazu wurde etwas Material aufgeschüttet und noch heute kann man so das Felsentor bequem durchschreiten.

Über den Jubiläumssteig auf den Schlossberg
Über den Jubiläumssteig auf den Schlossberg

Der Jubiläumssteig startet wie auch die Schlossbergstiege am Schlossbergplatz unterhalb des Uhrturms. Schon nach wenigen Metern biegt er rechts ab und führt an der steilen Flanke des Schlossbergs entlang nach Norden. Er verläuft schließlich unterhalb des Starcke-Häuschens und kommt schließlich unterhalb der Stallbastei auf dem Schlossberg heraus. Heute zählt der Jubiläumssteig mit dem Felsentor zu den reizvollsten Spazierwegen auf dem Schlossberg und lädt dazu ein, die Stadt Graz aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben.

Die Stallbastei

Die Stallbastei ist eine beeindruckende historische Befestigungsanlage auf dem Grazer Schlossberg, die ihren Ursprung im 16. Jahrhundert hat. Sie war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und diente ursprünglich als Schutzbauwerk für die Stadt Graz. Mit ihren bis zu 6 Meter dicken und über 20 Meter hohen Mauern war sie bestens gegen Angriffe geschützt. Die damals in der Bastei befindlichen Stallungen gaben ihr ihren Namen. Zuweilen wird sie auch als Kanonenbastei bezeichnet, da sich auch die Kanonenhütte in ihr befand. Heute beherbergt die Stallbastei das Schlossbergmuseum, das einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Schlossbergs und der Stadt bietet. Der Bereich rund um die Stallbastei bietet zudem einen spektakulären Ausblick auf die Stadt und die Umgebung, was ihn zu einem beliebten Anziehungspunkt für Besucher macht.

Stallbastei am Schlossberg
Stallbastei am Schlossberg

Die Kanonenhütte

Nach dem Jahr 1809, als die Festung geschliffen wurde, erweiterte man die Stallbastei um einen kleinen, neuen Gebäudeteil – die Kanonenhütte. Von hier aus wurde mithilfe von Kanonen vom Schlossberg aus Alarm geschlage, wenn in der Stadt ein Feuer ausbrach. Von der Hütte aus hatte man einen perfekten Überblick über die Stadt. Heute befindet sich in der Kanonenhütte ein Teil des Schlossbergmuseum. Die wunderbare Aussicht jedoch ist geblieben. Von der Kanonenhütte hat die Stallbastei auch ihren zweiten Namen als Kanonenbastei erhalten.

Aussicht von der Kanonenhütte
Aussicht von der Kanonenhütte

Die Bürgerbastei

Die Bürgerbastei auf dem Grazer Schlossberg wurde im 16. Jahrhundert unter der Leitung des Festungsbaumeisters Domenico dell’Allio errichtet. Sie war als Wehrbezirk für die Grazer Bürgerschaft gedacht. Im Falle eines Angriffs, wie 1809 bei Napoleons erfolglosem Versuch, die Schlossbergfestung einzunehmen, wurde die Bastei vom Bürgerkorps verteidigt. Die Verantwortung für die Bürgerbastei lag, im Gegensatz zu anderen Bereichen des Schlossbergs, die von staatlichen Stellen verwaltet wurden, in den Händen der Grazer Bürger. Im Jahr 1930 wurde sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie liegt direkt unterhalb des Uhrturms und beinhaltet auch einen Teil des Herbersteingartens.

Die Schlossberg Bürgerbastei
Die Schlossberg Bürgerbastei

Der Herbersteingarten

Der Herbersteingarten ist eine idyllische Grünanlage auf dem Grazer Schlossberg, die nach der Adelsfamilie Herberstein benannt wurde. Er liegt an der steilen Westflanke des Schlossbergs und beeindruckt durch seine terrassenartige Gestaltung, die eine harmonische Verbindung zwischen Natur und historischer Architektur schafft. Früher wurde im milden Klima des sonnigen Hanges auch Wein angebaut. Heute hingegen finden sich hier viele mediterrane Gewächse wie Zitronen- und Feigenbäume. Ursprünglich diente das Areal als privater Garten für die Grafen von Herberstein, wurde jedoch später im Jahr 1930 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute besticht der Herbersteingarten durch seine romantischen Wege, üppige Bepflanzung und spektakuläre Ausblicke auf die Grazer Altstadt.

Blick über die Hänge des Herbersteingarten nach Graz
Blick über die Hänge des Herbersteingarten nach Graz

Die Fernbergbastei

Die Fernbergerbastei, eine massive Befestigungsanlage auf dem Grazer Schlossberg, wurde 1584 errichtet, um die westliche Festungsmauer mit Geschützfeuer besser verteidigen zu können. Ihr Name geht auf Hans Fernberger von Auer zurück, den damaligen Schlosshauptmann, der sich für ihren Bau einsetzte. Heute befindet dich auf der Fernbergbastei das Schlossbergrestaurant und auch die Bergstation der Schlossbergbahn. Am nördlichen Ende der Bastei steht das berühmte Denkmal des Hackher-Löwen. Dort führt auch das Gotische Burgtor aus der Fernbergbastei hinaus.

Spazierwege auf der Fernbergerbastei am Schlossberg
Spazierwege auf der Fernbergerbastei am Schlossberg

Das Starcke-Haus

Das Starcke-Häuschen ist ein charmantes, historisches Gebäude auf dem Grazer Schlossberg, das für seine malerische Lage bekannt ist Ursprünglich stand an diesem Ort ein Pulverturm, der 1572 vom Festungsbaumeister Dionisio Tadei am Fuße der Stallbastei errichtet wurde. Während der napoleonischen Kriege wurde dieser Turm 1809 von den Franzosen zerstört. Auf seinen Ruinen ließ Bonaventura Hödl im Jahr 1820 ein Winzerhaus mit einem markanten neugotischen Krabbenturm errichten und bepflanzte die darunter liegenden Terrassen mit Wein. Ab der Jahrhundertwende wurde das Gebäude von Gustav Starcke, einem Dresdner Hofschauspieler und Dichter, bewohnt. Er verfasste hier zahlreiche Gedichte, die dem Schlossberg gewidmet sind, und machte das Haus zu einem kulturellen Rückzugsort. Heute beherbergt das Starcke-Häuschen ein Restaurant.

Das Starcke Haus am Schlossberg
Das Starcke Haus am Schlossberg

Das Chinesische Pavillon

Der Chinesische Pavillon auf dem Schlossberg Graz wurde um 1890 errichtet und ersetzte eine ältere, romanische Weinlaube. Er befindet sich auf einem malerischen Aussichtspunkt nahe der Bürgerbastei und bietet einen atemberaubenden Blick über die Dächer von Graz. Der Pavillon besticht durch seine filigrane Holzbauweise im fernöstlichen Stil, die an klassische chinesische Gartenarchitektur erinnert. Seine Lage macht ihn zu einem beliebten Ort für Spaziergänger, die hier eine kurze Pause einlegen und die Aussicht genießen möchten.

Chinesisches Pavillon am Schlossberg
Chinesisches Pavillon am Schlossberg

Der Bischofsstuhl

Der sogenannte Bischofsstuhl auf dem Grazer Schlossberg ist eine steinerne Bank mit verwitterten Schriftzeichen und einem kunstvollen gotischen Blendmaßwerk auf der Rückseite. Sein Name ist untrennbar mit einer dramatischen Legende verbunden: Angeblich soll hier im Jahr 1796 der Bischof Graf Nádasdy nach seiner Entlassung aus vierzigjähriger Haft auf dem Schlossberg bei einer Rast verstorben sein. Diese Erzählung verleiht dem Ort eine geheimnisvolle Aura, doch historische Belege für die Existenz eines solchen Bischofs oder seine tragische Geschichte fehlen. Viel wahrscheinlicher ist, dass der Stuhl aus Überresten eines 1854 abgerissenen Teils der Grazer Burg stammt und ursprünglich ein spätgotisches Architekturfragment war.

Der Bischofsstuhl
Der Bischofsstuhl

Die Zisterne auf dem Schlossberg

Die Große Zisterne auf dem Grazer Schlossberg ist ein beeindruckendes Zeugnis historischer Ingenieurskunst und eines der größten Bauwerke seiner Art. Sie wurde zwischen 1544 und 1547 nach den Plänen des Festungsbaumeisters Domenico dell’Allio errichtet, der im Auftrag von Lazarus von Schwendi die Befestigungsanlagen des Schlossbergs verstärkte. Der massive, 16 Meter tiefe Wasserspeicher besteht aus fünf kreisförmig angeordneten Brunnenschächten mit einem Durchmesser von jeweils 3,6 Metern. Das Regenwasser wurde von den umliegenden Dächern gesammelt, durch ein ausgeklügeltes Filtersystem gereinigt und in den unterirdischen Schächten gespeichert. Mit einem Fassungsvermögen von rund 900.000 Litern diente die Zisterne einst der Wasserversorgung der Festung – ein essenzielles Element für deren Verteidigungsfähigkeit. Im Jahr 1739 erhielt die Zisterne einen steinernen Brunnenkranz, der 1897 durch eine schmiedeeiserne Brunnenlaube ergänzt wurde und ihr heutiges Erscheinungsbild prägt. Heute hat die Große Zisterne vor allem eine funktionale Bedeutung als Löschwasserreserve.

Die Zisterne im Schlossbergpark
Die Zisterne im Schlossbergpark

Das Cerrini-Schlössl

Das Cerrini-Schlössl ist ein historisches Gebäude auf dem Grazer Schlossberg, das seinen Namen dem tapferen Verteidiger der Bürgerbastei, Karl Freiherr von Cerrini, verdankt. Im Jahr 1809 hielt Cerrini mit seinen Truppen standhaft die exponierte Stellung gegen die anrückenden französischen Truppen. Als Anerkennung für seine Verdienste erhielt er 1820 die Erlaubnis, an der Stelle einer Bresche, die die Franzosen nach dem Friedensschluss an der südöstlichen Basteiecke unterhalb des Uhrturms gesprengt hatten, ein Haus zu errichten. So entstand das Cerrini-Schlössl, das sich harmonisch in die historische Umgebung des Schlossbergs einfügt. In den Jahren 1995 bis 1997 wurde das Gebäude von der Stadt Graz umfassend renoviert. Heute ist es als Internationales Haus der Autoren Graz ein Ort des kulturellen Austauschs. Es bietet drei Wohnungen für Künstler und Schriftsteller, die hier in inspirierender Atmosphäre arbeiten und sich mit anderen Kulturschaffenden vernetzen können.

Cerrini Schlössl Schlossberg

Welden-Denkmal

Das Welden-Denkmal auf dem Grazer Schlossberg ehrt Ludwig Freiherr von Welden (1782–1853), einen k.u.k. Feldzeugmeister, der maßgeblich zur Umgestaltung des Schlossbergs beitrug. Ursprünglich war der Schlossberg ein kahler Felsen mit militärischer Funktion, doch auf Weldens Initiative hin wurde er zwischen 1839 und 1843 in einen romantischen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild verwandelt. Unter seiner Leitung räumten Soldaten den Schutt der zerstörten Festung weg, legten Wege an und pflanzten Tausende von Bäumen und Sträuchern. So entstanden schattige Alleen, weitläufige Plateaus mit beeindruckenden Aussichtspunkten und malerische Pavillons, die den Schlossberg bis heute prägen.

Ein großer Teil der Parkanlagen auf dem Schlossberg gehen auf Welden zurück
Ein großer Teil der Parkanlagen auf dem Schlossberg gehen auf Welden zurück

Als Anerkennung für seine Verdienste errichtete man ihm 1859 ein Denkmal auf dem Schlossberg. Das von Hans Gasser geschaffene Bronzestandbild zeigt Welden in militärischer Uniform mit einem Säbel an seiner Seite. Am Sockel des Denkmals befinden sich die Darstellungen der Göttinnen des Krieges und des Glücks – ein Hinweis auf seine Rolle als Militär und Gartengestalter. Ein besonderes Detail sind die hinter seinem rechten Bein hervorragen Blüten einer Pflanze, die dezent an seinen bedeutenden Beitrag zur Begrünung des Schlossbergs erinnern.

Zu Ehren Weldens wurde auch die von der Wickenbruggasse auf den Schlossberg führende Straße nach ihm benannt. Das Denkmal steht östlich am Schlossberg in einem Seitenarm der Weldenstraße.

Artsat: ASCII-Himmel

Der Artsat: ASCII-Himmel ist ein außergewöhnliches Kunstexperiment und das erste seiner Art in der Geschichte der russischen Weltraumfahrt. Es wurde im Rahmen der Mission „Austromir“ durchgeführt, bei der der österreichische Astronaut Franz Viehböck als erster Österreicher ins All flog. Dieses Kunstprojekt verbindet Weltraumtechnologie mit digitaler Kunst und musikalischer Codierung.

Die Skulptur repräsentiert eine in den berühmten Donauwalzer verschlüsselte Botschaft, die Viehböck während seines Überflugs über Österreich am 6. Oktober 1991 aus dem Weltall sendete. Dabei wurde der Walzer in ASCII-Zeichen umgewandelt – einer Codierung, die in der Computertechnik verwendet wird. Ein Schweißroboter schweißte schließlich diese verschlüsselte Botschaft auf eine Stahlplatte mit einem Durchmesser von 3,5 Metern. Das Kunstwerk macht diese unsichtbare Botschaft sichtbar und bringt eine poetische Verbindung zwischen Technologie, Musik und Raumfahrt zum Ausdruck. Die Scheibe befindet sich auf einer Wiese zwischen der Stallbastei und dem Glockenturm auf dem Schlossberg Graz. Hier befindet sich im Winter auch ein Teil des Weihnachtsmarks auf dem Schlossberg.

ARTSAT: Ascii Himmel
ARTSAT: Ascii Himmel

Weitere Denkmäler auf dem Schlossberg Graz

Neben den oben genannten Denkmälern und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf dem Schlossberg noch viele kleinere Kunstwerke, Denkmäler und Büsten.

  • Franzosenkreuz: Auf dem Weg vom Karmeliterplatz zum Uhrturm wirst du in der Biegung der Straße ein hölzernes Kreuz entdecken. Am sogennanten Franzosenkreuz soll während der französichen Belagerung ein Parlamentär erschossen worden sein.
  • Infanterie Denkmal: Das Infanterie Denkmal zu Ehren des k. u. k. Infanterieregiments Nr. 27 befindet sich an einer Mauer in der Bürgerbastei. Das Denkmal wurde 1932 anlässlich des 250. Gründungsjubiläums des Regiments enthüllt und besteht aus einer kriegerischen Figur mit dem Wahlspruch „Furchlos und Treu“.
  • Kepler Linde: Die Kepler Linde wurde am 30. März 1903 zu Ehren Johannes Kepler gepflanzt, der damals auch in Graz lehrte. Sie befindet sich am Rande der Wiese zwischen Glockenturm und Stallbastei gegenüber des Artsat: ASCII-Himmels.
  • Denkmal zum Kärntner Abwehrkampf: Einige Meter neben der Kepler Linde steht ein Gedenktstein zum Kärntner Abwehrkampf. Dieser wurde 1980 zum 60. Jahrestag der Kärnter Volksabstimmung aufgestellt.
  • Steinerner Hund: Unterhalb des Uhrturm steht der sogenannte Steinerne Hund. Dieser erinnert an einen Hund, der durch sein Bellen eine Entführung verhindert haben soll. Mehr dazu erfährst du im Artikel zum Uhrturm Graz.
  • Gedenkstein „D‘ „Almbrüder Z’Graz““: Unterhalb der Chinesischen Pavillons befindet sich der Gedenkstein D‘ „Almbrüder Z’Graz“. Dieser erinnert an die Gründung das Gasthauses „Zur Hochalm“ 1871 auf dem Schlossberg.
  • Denkmal für Städtefreundschaft: Dieses befindet sich an der Außenmauer des Schlossberg Museums. Es ist ein Mosaik das auf die Städtefreundschaft von Graz mit Maribor, Montclair, Pula-Trieste, Darmstadt, Trondheim, Coventry und Groningen verweist.
Die Kepler Linde am Schlossberg

Auf dem Jubiläumssteig befindet sich außerdem der Wiedner Platz, ein Aussichtsplatz mit mehreren Bänken, zu Ehren des Gemeinderates Johann Wiedner, der den Bau der Schlossbergstiege und des Jubiläumssteigs vorantrieb. Außerdem befindet sich auf dem Steig an einer Felswand das Kunstwerk „Ceci est une memoire lumineuse“.

Ebenfalls befinden sich auf dem Schlossberg einige Büsten und Denkmäler, die an bedeutende Personen erinnern. Darunter Dr. Karl Renner, Hans Kloepfer, dessen Denkmal allerdings wild umstritten ist, sowie Rudolf Harter.

Der Schlossberg heute

Heute ist der Schlossberg weit mehr als nur ein historisches Monument. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Auf und um den Schlossberg gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie den Türkenbrunnen, den Glockenturm, das Starcke-Haus oder die Schlossbergkasematten. Daneben hat aber auch die Altstadt Graz viele außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten, wie die Murinsel, das Kunsthaus, oder das berühmte Glockenspiel, zu bieten.

Der Schlossberg Graz ist heute eine Parkanlage und Naherholungsgebiet für die Grazer. Es gibt zahlreiche Spazierwege, Aussichtspunkte und Restaurants, in denen du gemütlich einkehren kannst. Besonders beliebt ist die Schlossbergbahn, die dich in wenigen Minuten auf den Gipfel bringt. Oder du nimmst den gläsernen Schlossberglift, der dich direkt ins Innere des Berges führt – ein echtes Erlebnis! Unterhalb des Uhrturm führt vom Schlossbergplatz die spektakuläre Schlossbergstiege den Berg hinauf, die der schönste Weg auf den Schlossberg ist.

Die Schlossberg Kasematten
Die Schlossberg Kasematten

Seit 1999 ist der Schlossberg gemeinsam mit der Grazer Altstadt auch UNESCO-Weltkulturerbestätte. Das Siegel soll die Erhaltung der Stadt in ihrem heutigen Zustand auch für zukünftige Generationen gewährleisten. Dabei geht es um das außergewöhnlich gut erhaltene und historisch gewachsene Stadtbild von Graz, aber auch um die historische Bedeutung des Schlossbergs und seine beiden erhaltenen Türme, den Uhrturm und den Glockenturm.

Parken am Schlossberg

Wenn du mit dem Auto zum Schlossberg anreist, stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem Parken. Auf dem Schlossberg selbst gibt es keine Parkplätze und auch die Auffahrt mit dem Auto ist nicht erlaubt. Desahlb musst du dein Auto rund um den Schlossberg in der Grazer Altstadt parken. Aber hier sind Parkplätze oft knapp und schwer zu finden. Schau deshalb hier nach den besten Parkplätzen am Schlossberg. Auch solltest du vor deinem Besuch am Schlossberg die Anreise zum Schlossberg planen, um dir in der Stadt unnötigen Stress zu ersparen.

Aufstieg auf den Schlossberg

Auf den Schlossberg Graz führen zahlreiche Wege. Manche von ihnen musst du zu Fuß erklimmen, andere bringen dich ganz bequem nach oben, wie es zum Beispiel der Schlossberglift tut. Er verläuft direkt im Inneren des Berges. Oder die Schlossbergbahn, bei deren Auffahrt du ein tolles Panorama genießen kannst. Einige der Fußwege auf den Schlossberg sind ein gemütlicher Spaziergang nach oben. Andere, wie zum Beispiel die Schlossbergstiege führen dich direkt entlang des Felses zum Uhrturm und gewähren dabei einzigartige Blicke auf die Stadt. Genaue Beschreibungen der einzelenen Möglichkeiten, auch mit Bildern und Karte, gibt es hier: Wie kommt man am besten auf den Schlossberg?

Der Aufstieg über die Schlossbergstiege Graz
Der Aufstieg über die Schlossbergstiege Graz

Preise und Öffnungszeiten am Schlossberg Graz

Der Schlossberg ist eine ausgiebige Parkanlage in der Stadt Graz. Auf und um den Schlossberg befinden sich auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten von Graz. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten, um auf den Schlossberg zu kommen, wie zum Beispiel die Schlossbergbahn oder den Schlossberglift. Hierbei gibt es überall verschiedene Öffnungszeiten und Preise.

Alles Wichtige zu den Preisen am Schlossberg und zu den Öffnungszeiten des Schlossbergs erfährtst du hier.

Uhrturm Graz auf dem Schlossberg bei Nacht
Uhrturm Graz auf dem Schlossberg bei Nacht

Schloßberg oder Schlossberg?

Ist man in Graz unterwegs, wird man häufig zwei Schreibweisen für den Schlossberg finden: Schloßberg und Schlossberg. Welche davon nun richtig ist lässt sich nicht genau sagen, denn hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Historsich betrachtet schreibt man den Schloßberg mit ß, und darf als Eigenname auch noch heute so geschrieben werden. Nach der Rechtschreibreform schreibt man Schloss allerdings mit ss, was heute auch eher die gebräuchliche Form ist und meist verwendet wird.

Wo liegt der Schlossberg Graz?

Der Schlossberg erhebt sich direkt über der Altstadt von Graz, am linken Ufer der Mur. Er befindet sich also Mitten in der Stadt und auf ihn führen viele Wege hinauf. Finde für dich heraus, welcher der beste Weg auf den Schlossberg ist. Aufjedenfall empfehlenswert ist die historische Schlossbergstiege, die vom Schlossbergplatz aus direkt an den Felsen des Schlossbergs entlang zum Uhrturm führt.

Da sich der Schlossberg direkt in der Stadt befindet können sich die Anreise und das Parken am Schlossberg als schwierig erweisen. Informiere dich am besten vorab, um einen entspannten Aufenthalt in Graz zu haben.

Blick auf Graz vom Schlossberg
Blick auf Graz vom Schlossberg

Die Sage vom Schlossberg

Um die Enstehnung des Schlossbergs existiert auch eine alte Sage. Nämlich soll der Teufel selbst den Grazer Bürgern versprochen haben ihren Hausberg, den Schöckl, dreimal so hoch zu machen wie bisher. Dafür sollte der erste Mensch der ihn bestieg ihm gehören. Gleich darauf flog der Teufel nach Afrika, um einen rießigen Stein heranzuschaffen. Zurück in Graz sah er jedoch, dass an diesem Tage Ostern war und er den Menschen nichts anhaben konnte. Zornig schleuderte der den Felsbrocken auf Graz, der jedoch in zwei Teile zersprang. Der größere Teil landete am Ufer der Mur und ist heute als der Schlossberg bekannt, der kleinere Teil landete ein Stück oberhalb und ist heute der Kalvarienberg. Dieser wird oft auch als der „kleine Bruder“ des Schlossbergs bezeichnet.

Der Grazer Schlossberg und der Kalvarienberg können allerdings nicht aus dem gleichen Stück Fels stammen, da sie aus unterschiedlichen Gesteinen bestehen. Während der Schlossberg Graz aus Dolomitgestein besteht, ist der Kalvarienberg aus Schiefer.

Barrierefreiheit am Schlossberg

Ein großes Plus: Der Schlossberg ist für wirklich alle zugänglich. Dank des Schlossberglifts und der Schlossbergbahn können auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Gehschwierigkeiten, Rollstuhlfahrer, aber auch Familien mit Kinderwagen den Gipfel problemlos erreichen. Beide Möglichkeiten sind barrierefrei. Theoretisch sind auch viele der Fußwege auf den Schlossberg barrierefrei gehalten. Allerdings sind diese zum Teil extrem steil und nicht durchgehend asphaltiert, sodass von deren Benutzung mit dem Rollstuhl und ähnlichem abzuraten ist. Auf dem Platau des Schlossbergs hingegen gibt es barrierefreie Wege, ohne große Steigungen. Dadurch kann sich jeder auf dem Schlossberg bewegen und die Aussicht auf Graz genießen.

Barrierefreies Relieff am Uhrturm Graz
Barrierefreies Relieff am Uhrturm Graz

Der kleine Schlossberg

Etwa 2,5 Kilometer vom Schlossberg entfernt befindet sich der Grazer Kalvarienberg. Er befindet sich am gegenüberliegenden Murufer und du kannst ihn auch vom Schlossberg aus sehen. Der Sage nach entstammen der Schlossberg und dem Kalvarienberg dem gleichen Felsen, den der Teufel einst auf Graz geschleudert haben soll. Jedoch bestehen die beiden Hügel aus unterschiedlichem Gestein: der Kalvarienberg aus Schiefer und der Schlossberg aus Dolomitgstein. Trotzdem wird der kleinere Kalvarienberg, der sich ebenfalls in der Stadt befindet, als kleiner Bruder des Schlossbergs oder nur kleiner Schlossberg bezeichnet. Mit seiner Höhe von etwa 30 Metern ist er etwa nur ein Viertel so hoch wie der Schlossberg und auch wesentlich kleiner. Dennoch ist der Kalvarienberg mit seinen 10 Kapellen, seinen barocken Bauten und der Kreuzigungsgruppe am Gipfel auf jeden Fall einen Besuch wert. Vom Kalvarienberg aus hast du auch einen tollen Blick auf Graz und den Schlossberg.

Blick vom Kalvarienberg auf den Schlossberg
Blick vom Kalvarienberg auf den Schlossberg

Geschichte des Schlossberg Graz

Die Geschichte des Schlossbergs reicht weit zurück. Bereits um 800 v. Chr. war der Hügel besiedelt. Doch seine eigentliche Bedeutung erlangte er im Mittelalter, als hier eine mächtige Festung errichtet wurde. Um das Jahr 1125 ließ Markgraf Leopold I. hier eine erste steinerne Burg errichten, die zunächst als befestigter Adelssitz diente. Unter Kaiser Friedrich III. gewann die Anlage weiter an Bedeutung, als er seinen Residenzsitz von der Burg auf den Schloßberg verlegte. In der Folgezeit wurde der Schloßberg ständig erweitert und modernisiert. Insbesondere im Hinblick auf die immer größer werdende Bedrohung durch das Osmanische Reich.

Unter der Herrschaft von Erzherzog Karl II. von Innerösterreich wurde der Schlossberg massiv verstärkt, um Graz vor den heranrückenden osmanischen Heeren zu schützen. Dabei entstand ein beeindruckendes System aus Bastionen, Wehrmauern und unterirdischen Gängen, das selbst modernster Belagerungstechnik standhielt. Ab 1544 begann unter der Leitung des italienischen Baumeisters Domenico dell’Allio der Umbau der mittelalterlichen Burg in eine moderne Festung im Renaissancestil. Die neuen Verteidigungsanlagen machten den Schloßberg zu einem der stärksten militärischen Bollwerke Europas. Die Festung war so beeindruckend, dass sie über Jahrhunderte hinweg keinem einzigen Angriff zum Opfer fiel.

Reste der Festung auf dem Schlossberg Graz
Reste der Festung auf dem Schlossberg Graz

Ende der Festung auf dem Schlossberg Graz

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Napoleon seine Feldzüge in Europa begonnen. Schließlich standen 1809 die französichen Truppen auch in der Steiermark vor Graz. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wurde die Festung Graz nun angegriffen und belagert. Die Verteidigung der Festung geschah unter Major Franz Xaver Hackher zu Hart. Er hielt mit nur einer kleinen Garnison von 17 Offizieren und 896 Soldaten den Schlossberg gegen die Franzosen. Obwohl die Franzosen mit über 3000 Mann eine überwältigende Übermacht hatten, gelang es ihnen in acht Angriffen im Mai und Juni 1809 nicht, die Festung auf dem Schlossberg Graz einzunehmen.

Als Österreich schließlich den fünften Koalitionskrieg gegen Frankreich verlor, wurde von Napolen persönlich die Schleifung der Festung in Graz im Frieden von Schönbrunn festfestgesetzt. So endete jahrhundertelange Geschichte der Festung, die in den Jahren 1809/10 von den Franzosen gesprengt wurde. Dennoch ward die Festung nie eingenommen worden und trotz der Schleifung wurde Major Hackher von den Grazern als Held gefeiert. Noch heute erinnert der Hackher-Löwe auf dem Schlossberg an seine Taten.

Der Hackher Löwe am Schlossberg

Einzig der Uhrturm und der Glockenturm auf dem Schlossberg entkamen der französichen Zerstörung. Den Grazer Bürgern waren die beiden Bauten so ans Herz gewachsen, dass sie diese für eine stattliche Summe von den Franzosen freikauften und so vor dem Abriss retteten. Noch heute stehen der Uhrturm und der Glockenturm mit der „Liesl“ in ihrer Gestalt von 1809 auf dem Schlossberg und errinnern an die damalige Festung.

Vom Militärstützpunkt zum Erholungsgebiet

Nach der Zerstörung der Festungsanlagen wurde der Schloßberg schrittweise in eine Parklandschaft umgewandelt. Der österreichische Offizier und Landschaftsarchitekt Ludwig Freiherr von Welden legte in den 1830er-Jahren Spazierwege und Gärten an und verwandelte den kahlen Felsen in eine grüne Oase. In den folgenden Jahrzehnten entstanden weitere Aussichtsterrassen, Restaurants und ein Wegenetz, das den Berg für die Bevölkerung zugänglich machte. Bis zu der Zeit vor 1830 war der Schlossberg den Grazer Bürgern nicht zugänglich, da dieser als militärische Festungsanlage diente.

Im 19. Jahrhundert wurde der Schloßberg weiter zum Naherholungsgebiet ausgebaut. Um das Jahr 1818 wurde auch unter Ferdinand Graf Attems die Hainbuchenallee angelegt. Diese befindet sich unterhalb des Uhruturms am Fußweg in Richtung der Karmeliterplatzes. Die Buchen der Allee sind heute ca. 200 Jahre alt. Ende des Jahrhunderts, im Jahr 1885, ging der Schlossberg schließlich in den Besitz der Stadt Graz über.

Die große Zisterne am Schlossberg
Die große Zisterne am Schlossberg

Der Schloßberg im Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Schloßberg erneut von strategischer Bedeutung. In seinem Inneren entstand ein über sechs Kilometer langes Stollensystem, das als Luftschutzbunker für bis zu 50.000 Menschen diente. Die Stollen wurden nach dem Krieg zum Teil weitergenutzt und beherbergen heute unter anderem die Veranstaltungshalle „Dom im Berg“ und den Eingang zum Schlossberglift. Ein Teil des damaligen Tunnelsystems ist heute durch den Schlossbergtunnel begahbar.

Der Schlossbergtunnel Graz ist heute wieder begehbar
Der Schlossbergtunnel Graz ist heute wieder begehbar

Weitere Sehenswürdigkeiten in Graz

Zwar nicht direkt am Schlossberg, aber in unmittelbarer Nähe wenige Minuten zu Fuß befinden sich noch weitere der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Graz. Direkt am Fuße des Schlossbergs befindet sich der Schlossbergplatz, an dessen Ende sich die Murinsel befindet. Diese wurde ursprünglich als Kunstprojekt errichtet. Aufgrund der großen Beliebtheit, blieb sie aber bis heute bestehen.

Die beleuchtete Murinsel in Graz
Die beleuchtete Murinsel in Graz

Nur einige Meter Flussabwärts der Murinsel kommst du zum Kunsthaus Graz. Neben der Kunst sticht hier die außergewöhnliche Architektur hervor, die das Kunsthaus einzigartig macht. Einen Besuch ist es auf jeden Fall wert, auch wenn du kein Kunstliebhaber bist.

Das Kunsthaus Graz mit seiner außergewöhlichen Architektur
Das Kunsthaus Graz mit seiner außergewöhlichen Architektur

Angrenzend an den Schlossberg Graz befindet sich auch die historische Grazer Altstadt. Neben dem Hauptplatz befindet sich hier auch das berühmte Grazer Glockenspiel. Dreimal Täglich wird hier eine Melodie gespielt, zu der Holzfiguren tanzen. Das Glockenspiel ist nur eine der vielen Grazer Sehenswürdigkeiten in der Altstadt.

Die historische Altstadt von Graz
Die historische Altstadt von Graz

Ein wenig Muraufwärts vom Grazer Schlossberg aus steht der Kalvarienberg. Oftmals wird er der kleine Bruder der Schlossbergs genannt. Auf seinem Gipfel stehen drei Kreuze und der ganze Berg ist mit zahlreichen Kapellen bebaut. Der Kalvarienberg ist in allen Fällen ein spektakulärer Anblick und bietet eine tolle Aussicht auf Graz. Auch wenn du kein Pilger bist solltest du den kleinen Berg besuchen.

Die Kirche am Kalvarienberg Graz
Die Kirche am Kalvarienberg Graz

Die häufigsten Fragen zum Schlossberg

1. Wie kommt man auf den Schlossberg?

Auf den Schlossberg hinauf gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel mit der Schlossbergbahn oder dem Schlossberglift. Aber auch zu Fuß gibt es einige Wege, wie zum Beispiel die spektakuläre Schlossbergstiege. Finde hier heraus, welcher Weg für dich der beste Weg auf den Schlossberg ist.

2. Was kann man auf dem Schlossberg sehen?

Auf dem Schlossberg befinden sich unzählige Sehenswürdigkeiten. Es gibt bekanntere wie den Uhrturm oder den Hackher-Löwen. Aber auch weniger bekannte, jedoch keinesfall weniger sehenswerte Attraktionen wie die Kasematten, den Türkenbrunnen oder den Glockenturm. Im Artikel zum Schlossberg findest du eine ausführliche Sammlung zu allen Sehenswürdigkeiten auf dem Schlossberg.

3. Kostet der Eintritt auf den Schlossberg etwas?

Der Schlossberg selbst ist kostenlos zugänglich. Allerdings gibt es auf dem Schlossberg einige Attraktionen, die etwas kosten. Schau hier unter Schlossberg Preise für alle Informationen.

4. Wie lange dauert der Aufstieg auf den Schlossberg?

Zu Fuß dauert es je nach Weg etwa 10–20 Minuten.

5. Darf man Hunde mit auf den Schlossberg nehmen?

Ja, Hunde sind erlaubt, sollten aber an der Leine geführt werden.

6. Wie hoch ist der Schlossberg?

Der Schlossberg ist 473 Meter über dem Meeresspiegel hoch und ragt etwa 123 Meter über die Altstadt von Graz hinaus.

7. Kann man mit dem Auto auf den Schlossberg fahren?

Nein, der Schlossberg ist eine fußgängerfreundliche Zone. Autos sind auf dem Schlossberg verboten. Schau unter der Schlossberg Anfahrt und unter Schlossberg Parken, wie du am besten zum Schlossberg gelangst.

8. Wann hat der Schlossberg geöffnet?

An sich hat der Schlossberg ganztägig das gesamte Jahr geöffnet. Aber einige der Attraktionen haben bestimmte Öffnungszeiten. Schau unter Schlossberg Öffnungszeiten für alle Informationen.